Ordensschwester Anna-Lioba Fackler hat die Idee, Sterbebegleitung in einem Hospiz zu institutionalisieren. Sie leistete viel Vorarbeit, gründete einen Förderverein, sammelte Spenden und warb beim Orden dafür, das Haus in der Kaiserstraße 21 zur Verfügung zu stellen. Daraufhin erklärte sich der Orden bereit, die Trägerschaft zu übernehmen und das Defizit des Hospizes zu tragen. Siegfried Wachter, Alfred Storch und Erich Scherer engagierten sich bei der Gründung des Fördervereins und machten sich für das Hospiz Louise stark.
14. Februar 1992
Das Hospiz Louise wird als fünftes Hospiz in Deutschland eröffnet.
26. Februar 1992
Der erste Gast zieht ein und lebt eineinhalb Jahre im Hospiz.
1992 – 2000
Schwester Anna-Lioba Fackler leitet das Hospiz. Sie richtet das Haus ein und kümmert sich um qualifiziertes Personal. Sie leistet in unzähligen Vorträgen Aufklärungsarbeit, um die Menschen mit der Hospizidee vertraut zu machen. Schwester Anna-Lioba verhandelt in den ersten Jahren bei jedem neuen Gast mit den Krankenkassen um Zuschüsse. Sie arbeitet politisch erfolgreich an einer grundsätzlichen Vereinbarung mit den Krankenkassen, die 1998 umgesetzt wurde. 2000 übernimmt Schwester Anna-Lioba den Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit für das Hospiz.
2000 – 2007
Günther Gehrlein leitet das Hospiz Louise. Unter anderem initiiert er ein Hospizkolloquium und führt 2002 die Musiktherapie ein.
2008
Frank Schöberl leitet das Hospiz Louise.
2009
Der tausendste Gast wird aufgenommen.
2014
Aufgrund der räumlichen und technischen Einschränkungen am bisherigen Standort wird der Umzug in ein ordenseigenes Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft beschlossen. Im September 2014 beginnen die Sanierung und die Umbausarbeiten der neuen Räumlichkeiten in der Wilhelmstraße 3.
2016
Am 22. Januar wurde das neue Hospiz eingeweiht und am 18. Februar in Betrieb genommen.